15
Jan
2008

Schlimmer geht´s immer!

Okay, wir suchen jetzt seit fast einem Jahr eine Wohnmöglichkeit.

Unsere Wohnung ist eigentlich in Ordnung, sie hat nur einen sehr entscheidenden Fehler. Ich habe diese Wohnung zusammen mit meinem Ex bezogen. Dann kam Trennung, neuer Freund (mittlerweile Göttergatte) und ich hab die Wohnung (aus Trotz) behalten. Aber irgendwie ist hier der Ex immer anwesend (für mich jedenfalls).

Also bleibt nur eins: Nix wie weg!

Ist ja leicht gesagt. Wir waren relativ Bescheiden. Eine Wohnung sollte es sein. 4 Zimmer, ca. 80m2. Und bitte leistbar. Und hier war das Problem. Gemeindewohnung? Vergiss es, 3-5 Jahre Wartezeit. Genossenschaftswohnung? Oh ja, sicher, Miete so um die 700 (T)Euro und dann ja bitte die Kreditrückzahlung für den Genossenschaftsanteil nicht vergessen. Eigentumswohnung? Jaaaaa!!! Ich hab ja schließlich 200.000 Euro unterm Kopfpolster liegen.

Eigentlich haben wir den ganz großen Traum vom Haus. Mit Garten. Raus aus der Stadt. Aber bitte auch nicht unbedingt in ein Kuhdorf. Für sowas bin ich nicht gemacht. Also, ab in die Blaue Lagune.

Ja, schöne Häuser stehen dort. Und wenn ich mal in die Verlegenheit kommen sollte, einen Lotto-Sechser zu machen, kaufe ich mir vielleicht auch eins.

Also weiter. Zeitungen durchschauen. Makler anrufen. Bauträger anrufen. Zig Termine. Zig Gespräche. Zig Entäuschungen. Noch mehr Frustration.

Dann kam der Lichtblick. Ein Haus, Doppelhaushälfte. Leistbar. Mit der Bank geklärt. Mit dem Bauträger geklärt. Es fehlt nur noch die Unterschrift. Und dann? Funkstille. Nix mehr gehört. Wahrscheinlich sitzt der Bauträger schon in der Karibik. Ich weiß es nicht. Gut, wenigstens hat er von uns noch kein Geld und auch keine Unterschrift gesehen. Trotzdem kommt die Frustration doppelt zurück.

Also, wohin mit uns? Einfach hier bleiben? Ja, die Wohnung ist eigentlich in Ordnung. Die Miete sehr günstig. Die Gegend eigentlich auch okay.

Trotzdem fühle ich mich in dieser Wohnung nicht mehr wohl. Ich wohne hier, bin aber nicht zu Hause. Ich möchte hier raus, weg. Die Decke fällt mir auf den Kopf. Diese Wohnung erdrückt mich.

Und so machen wir uns auch im neuen Jahr wieder auf die Suche. Mit wenig Hoffnung. Mit viel Frust. Wie gesagt, schlimmer geht immer! Also, auf in Runde zwei...

Von wegen...

...nur eine Phase! Mit vier haben Kinder die Trotzphase. Nur leider erwähnt kein Mensch, das diese "Phase" eigentlich ein Dauerzustand ist! Ich schätze mal, die bleibt bis die Kinder endlich ausziehen. Vielleicht auch länger. Aber in ihrer eigenen Wohnung kann sie dann trotzen soviel sie will.

Also, das mit dem Schlafengehen, ist ja inzwischen fast schon gesittet. ABER!!! In der Früh brauchen wir zur Zeit im Schnitt eine Stunde fürs anziehen. Kann sich das jemand vorstellen? EINE STUNDE! Solang brauch ich noch nicht mal, wenn ich fortgehen will, mit schmücken, schminken und so weiter!

Da kann man sich Geduld vornehmen soviel man will. Irgendwann endet es doch wieder mit einen Schreik(r)ampf. Einfach schrecklich! Hat jemand einen Job in der Irrenanstalt für mich? Ich glaube das wäre im Moment wie Urlaub. Oder ich bleib gleich dort!

Aber es ist ja nur eine Phase. Es ist nur eine Phase. Es ist nur eine Phase.

Vielleicht hilft mir dieses Mantra...

Alltagswahnsinn
Arbeit oder so
Briefe an Papa
Dies und Das
Kindermund tut Wahrheit kund
Mama-Blues
Mein Senf dazu...
Sachen zum Lachen
Seelenchaos
Träume
Übersinnliches
Weihnachten
Wohn(t)raum
Zum Ärgern
Zwangsehe: Das Auto und ich
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