Seelenchaos

9
Sep
2008

Eine gute Basis

Ja, wir haben eine sehr gute Basis geschaffen :)

Wir reden miteinander, wir lachen miteinander, ich genieße seine Gesellschaft. Auch wenn es für mich immer noch freundschaftlich ist. Mehr kann ich momentan nicht geben. Aber wir haben darüber geredet... Und egal, wie es in Zukunft mit uns weitergehen wird, ich glaube, wir werden jeden Weg gemeinsam schaffen!

Und dafür bin ich dankbar... ich hab schon viele Trennungen miterlebt, wo ein richtiger Rosenkrieg entstanden ist (der oft auch auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wurde...). Und ich hab die Gewissheit, dass es bei uns niemals so weit kommen wird.

Wir haben uns ja erstmal "inoffiziell" getrennt. Wir lernen uns jetzt neu kennen. Ob es eine Freundschaft bleibt, oder ob sich mehr daraus entwickelt, das wissen nur die Sterne. Und auch Krümel wird komplett herausgehalten. Sie muß ja nicht alles wissen und auch nicht alles mitbekommen.


1
Sep
2008

Gedanken

Ich wünschte, ich müsste ihn nicht so sehr verletzen... doch Gefühle kann man nicht erzwingen...

Es tut mir weh, ihn so leiden zu sehen. Es tut mir weh, dass ich ihm nicht geben kann, was er mir gibt und geben will. Es tut mir weh, mir selbst einzugestehen, dass wir vor dem Ende stehen...

Vielleicht ging wirklich alles zu schnell bei uns. Doch es hat keinen Sinn, jetzt darüber nachzudenken, was hätte anders sein können... ich weiß nicht, ob es anders gelaufen wäre, hätten wir uns mehr Zeit gelassen...

Ich weiß nur, dass ich hoffe, dass wir unseren gemeinsamen Weg finden werden... einen Weg ohne Trauer, Wut und Schmerz... einen Weg voll Vertrauen und Wertschätzung...

Wir haben schon einen guten Weg eingeschlagen. Ich hoffe, wir schaffen es ihn weiterzugehen. Es wird sehr schwer und schmerzhaft, für uns beide...

Ich fange an, mich selbst neu kennenzulernen... ich fange an, so vieles zu akzeptieren und aufzuarbeiten... trotzallem geht es mir besser... weil ich endlich ehrlich zu mir selbst bin... ich wollte es nicht wahrhaben, dass diese Liebe vergänglich sein kann. Ich wollte es nicht sehen, nicht verstehen... ich wollte diese Liebe mit Gewalt halten... doch Liebe läßt sich nicht erzwingen... und diese Erkenntnis war wohl die schwerste und schmerzhafteste in meinem Leben...

31
Aug
2008

getrennte Wege, geteiltes Leid

Ich wollte wissen, was Liebe ist
und hab sie bei dir gefunden...
Ich wollte wissen, was Vertrauen ist
du hast es mich gelehrt...
Ich wollte wissen, was Geborgenheit ist
du hast sie mir gezeigt...

Dafür und für so vieles mehr möchte ich dir danken...

Du wirst immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen
und auch in meinem Leben haben.
Ich bereue keinen Tag, keine Minute, keine Sekunde mit dir...
auch wenn ich dir nicht mehr die Liebe entgegenbringen kann, die du verdienst
so möchte ich doch, dass wir eine gute Basis schaffen,
mit der wir beide leben und glücklich sein können...

Lass uns versuchen, es gemeinsam zu schaffen...
für Krümel, aber auch für uns...

DANKE FÜR ALLES !!!

30
Aug
2008

Gebrochene Herzen oder so...

Ich weiß, dass du mich liebst, du zeigst es mir jeden Tag auf´s Neue
ich frage mich, was nicht stimmt mit mir...
ich sollte glücklich sein mit dir...

Vielleicht stecke ich zu viel von mir in eine Beziehung
ich vernachlässige meine Freunde, meine Hobbies und auch mich selbst
ich neige dazu, mich selbst aufzugeben
bis ich das Gefühl habe zu ersticken, eingesperrt zu sein
und dann versuche ich auszubrechen...

Ob es an den Erfahrungen liegt, die ich gemacht habe
oder ob es einfach an mir liegt... ich weiß es nicht
es tut mir weh, dich so leiden zu sehen
es tut mir weh, soviel Liebe und Schmerz in deinen Augen zu sehen
Worte allein reichen nicht um dir alles zu erklären...
du wirst es niemals verstehen... ich versteh es doch selbst nicht

Und doch weiß ich nicht, ob ich noch genug Kraft für uns habe
es bricht mir das Herz, weil ich weiß, dass es dein Herz brechen wird...
ich finde keine Worte für das, was in mir vorgeht
ich finde keine Worte für das, was ich dir antue

Ich hoffe, du weißt, dass ich dich niemals verletzen wollte...
du wirst immer, egal was passiert, einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben
und vielleicht können wir es eines Tages schaffen...

Aber ich kann und will dir nichts vorspielen, was ich dir im Moment nicht geben kann
es wäre unfair und würde dich noch mehr verletzen
bitte verzeih mir...

Angst macht sich breit...

Als ich dich kennengelernt hab, war es mehr oder weniger Liebe auf den ersten Blick.
Wir waren beide in einer Beziehung. Beide unglücklich.
Wir haben uns getroffen, geschrieben... es war einfach schön mit dir...
Es hat lange gedauert, bis wir zueinander gefunden haben.
Ich denke zurück an die schönen Zeiten.
Unser erstes Rendevouz, unser erster Kuß, unsere Hochzeit...
Und dann fangen die Tränen an zu laufen...
sie gehen ihren Weg, so wie ich meinen gehen muß
es zerreißt mir das Herz, weil ich nicht weiß, ob ich den Weg mit dir gehen kann...

Du zeigst mir so viel von deiner Liebe, dass es mich innerlich zerreisst...
es tut mir weh, dass ich dir nicht die Liebe zurückgeben kann, die du mir gibst
da ist noch immer Gefühl für dich, und so wird es auch immer bleiben
doch ich weiß nicht, ob dieses Gefühl genügt...
ich muß zu mir selbst finden, mich selbst erkennen
ich muß wieder lernen, mich selbst zu akzeptieren
erst dann haben wir vielleicht noch eine Chance...

Wenn meine Augen deine treffen und sich unsere Blicke berühren
bricht in mir etwas...
ich sehe so viel Liebe in deinen Augen, so viel Gefühl
und doch kann ich dir diese tiefen Gefühle nicht zurückgeben
jedenfalls noch nicht
ich weiß, du gibst mir alle Zeit der Welt
doch ich weiß noch nicht, wo dieser Weg enden wird...

ES TUT MIR SO LEID...

25
Aug
2008

Komplettes Geständnis

Also, es hat sich in den letzten Tagen so einiges getan...

Am Freitag hatten wir unser Gespräch. Wir haben uns jetzt darauf geeinigt... nein stimmt nicht ganz... ich wollte eine Trennung auf Zeit. Ich brauch jetzt einfach den Raum und die Zeit um über alles nachzudenken. Um über meine Gefühle nachzudenken. Er hat eingewilligt und ist jetzt vorerst zu seinem Bruder gezogen.

Und ich glaube, dass das wirklich die richtige Entscheidung war. Ich merke, wie ich jetzt langsam ruhiger werde und auch etwas sachlicher über alles nachdenken kann. Ich bin nicht mehr so geladen. Aber noch bin ich zu keiner endgültigen Entscheidung gekommen. Es sind noch immer die gleichen Gedanken die ich mir mache...

Was ich bisher noch nicht hier erwähnt habe, was aber ein wichtiger Teil meiner Überlegungen ist, sind meine Gefühle für ihn. Ich muß ehrlich sagen, ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich ihn wirklich noch liebe. Und das hab ich ihm am Freitag auch gesagt. Es ist einfach so viel passiert... Ich muß mir jetzt in erster Linie über meine Gefühle bewußt werden. Es wäre ihm gegenüber unfair, wenn ich ihm Gefühle vorspiele, die ich nicht empfinde... Aber dann denke ich mir wieder, wir sind halt doch schon seit 6 Jahren zusammen. Ist es da nicht auch natürlich, dass die Gefühle etwas abflauen? Ich weiß es nicht...

Ich weiß noch immer nicht, was ich machen soll. Ich hab immer noch die Angst, dass egal wie ich mich entscheide, es die falsche Entscheidung ist. Und da ist auch die Angst, wenn wir zusammenbleiben, dass es in ein paar Monaten wieder so ist, wie jetzt...

Aber wie schon gesagt, ich beginne nun, etwas ruhiger zu werden. Wir haben schon ein paar Mal den Tip bekommen in eine Ehe- oder Paarberatung zu gehen. Vielleicht schlage ich ihm das wirklich auch vor... vielleicht hilft mir das auch, mir über meine Gefühle bewußt zu werden. Ich meine, dass mein Herz nicht vor Liebe überquillt, wenn wir gerade einen riesen Streit gehabt haben, ist ja wohl auch natürlich... Langsam beginne ich, mich mit dieser Möglichkeit ernsthaft auseinanderzusetzen. Dann kann ich nachher, sollte es doch zu einer endgültigen Trennung kommen, wenigstens sagen, ich hab es versucht...

An diesem Punkt auch mal *fest-umarm* an meine liebe Schwester-Rose. Ja, du hast mir das am Samsag gesagt. Nein, ich wollte es nicht hören. Ja, da war ich noch stur in meiner Meinung und wollte überhaupt nichts anderes hören... Da war ja auch das Gespräch von Freitag noch ganz frisch. Jetzt, mit etwas zeitlichen und auch mit dem räumlichen Abstand kann ich mich besser damit auseinandersetzen. Und ja, du hast natürlich recht... Wir sind nun mal verheiratet, wir haben ein Kind zusammen... ich bin es uns allen dreien schuldig, es zumindest zu versuchen...

21
Aug
2008

Gespräch mit Mama

Heute war ein langes Gespräch mit meiner Mama. Er war gestern bei ihr und hat ihr alles erzählt... was mich irgendwie auch ziemlich angekotzt hat... eigentlich hätte ich doch lieber selber mit ihr geredet, aber gut, ist nun mal so. Heute hab ich dann ziemlich lange mit ihr telefoniert. Zu meiner großen Verwunderung meinte sie, dass sie mich schon auch verstehen kann.

ABER... erwarte ich nicht vielleicht doch zu viel? Männer sind doch alle irgendwie gleich. Männer können alle nicht reden. Männer sehen Probleme leichter... Nur denke ich mir, soll ich mich wirklich damit zufrieden geben? Soll ich mich damit abfinden, dass ich nicht mit ihm reden kann? Soll ich mich damit abfinden, dass wir keine gemeinsamen Interessen haben? Einfach nebeneinander herleben?

Erst ignoriert er mich (und auch die Kleine... was eigentlich noch schlimmer ist...) wochenlang, dann reden wir EINE STUNDE und alles ist wieder gut? Er erdrückt mich mit seinen "Liebesbeweisen". Ruft mich mehrmals täglich an. Schreibt mir zig SMS. Schreibt mir e-mails. Will mit mir was trinken gehen. Kauft mir eine CD von Schandmaul. Ich bekomme keine Luft mehr. Wenn er heimkommt ist meine erste Reaktion, dass ich raus muß. Ich ertrage es kaum noch, wenn er in meiner Nähe ist, wenn er mich berührt...

Soll das wirklich alles gewesen sein? Ist es wirklich in jeder Beziehung so? Wenn ja, dann denke ich mir langsam, ob es nicht wirklich besser ist, wenn ich einfach allein bleibe... Soll es denn wirklich die nächsten 5, 10 oder 30 Jahre so weitergehen?

Natürlich, die allgemeine Situation ist einfach beschissen. Ich kann ihn natürlich schon auch verstehen. Er weiß nicht, wie es mit seiner Arbeit weitergeht. Wie es finanziell weitergeht. Da ist das Haus. Es war unser gemeinsamer Traum. Ich rede ihn schon Wochenlang immer wieder darauf an. Wir haben ein gemeinsames Konto. Das heißt, ich sehe ja, wieviel Geld drauf kommt. Ich hab ihn also darauf angeredet, wie es denn weitergehen soll, so geht es nicht mehr, er bekommt weniger Geld und die Zahlung werden immer mehr. Ob wir nicht vielleicht lieber auf das Haus verzichten sollen. Besser jetzt mit einem blauen Aug´ davon kommen, als nachher zwar ein Haus zu haben, aber nicht zu wissen, wie wir das alles zahlen sollen. Seine Reaktionen waren immer die gleichen: ach, das geht schon, ist doch alles gut...

Oder auch mit der Arbeit. Er arbeitet in einer Leihfirma. Erzählt mir, dass der Großteil der Leute zurückgeschickt wurde, weil keine Arbeit ist. Ich frage ihn, wie es denn bei ihm ausschaut. Ob er schon etwas weiß. Seine einzige Reaktion: die schicken mich nicht zurück, ich bin ja so ein guter Arbeiter... Ja klar, sieht man jetzt ja, was dabei rauskommt. Im Nachhinein meinte er, er wollte mich nicht mit SEINEN Problemen belasten... Sehr nett von ihm, dafür ist unsere Beziehung jetzt ein Trümmerhaufen...

Ich mache auch nicht aus jeder Mücke gleich einen Elefanten, aber hier geht es schließlich um wirklich ernste Probleme, um UNSERE Zukunft. Sollte man da als Ehepartner nicht gemeinsam darüber reden und versuchen eine Lösung zu finden? Als ich gesehen hab, dass er weniger verdient, hab ich ja versucht mit ihm zu reden. Ob ich mir nicht vielleicht doch einen anderen Job suchen soll, wo ich 30 Stunden arbeiten kann. Oder einen zweiten mit 10 Stunden. Dann würde ich auch mehr verdienen... Und seine Antwort: wie du willst, aber das geht doch alles so...

Und so soll es in jeder Beziehung sein? Können Männer wirklich nicht mal über ernste Probleme reden? Soll ich das wirklich so hinnehmen und akzeptieren? Dass wir nichts besprechen können, was UNS betrifft, weil er der Meinung ist, dass es SEINE Probleme sind?

Es sind dann auch noch so einzelne Ereignisse... Ich weiß schon, man soll in einem Streit keine "alten" Sachen aufwärmen... obwohl das noch nicht lange her ist...
Er hat seiner Mutter davon erzählt, dass es mit dem Haus momentan nicht gut ausschaut. Sie sagt darauf, dass die ja gleich gesagt hat, ein Kleingarten wäre besser, es wäre ja alles nur meine Idee, ich wollte ja unbedingt das Haus haben. Er sagt nur darauf: Jetzt kann man´s eh nicht mehr ändern...
Ich meine, ist es wirklich zu viel verlangt, dass er da hinter mir steht? Ich weiß schon, dass seine Mutter sehr stur ist und man mit ihr nicht gut reden kann. Aber es hätte doch genügt, wenn er zumindest gesagt hätte: naja, wir wollten beide das Haus, blöd gelaufen, jetzt kann man nichts mehr ändern...
Schließlich war es UNSERE Entscheidung. Und jetzt bin ich die Böse, die ihn überredet hat, weil ICH es unbedingt wollte...

Und dann denke ich auch an unser Krümmel... Ist die momentane Situation denn wirklich gut für sie? Ist es gut, wenn sie merkt, dass sie uns gegeneinander aufspielen kann? Ist es gut, wenn der Papa sich wochenlang nicht schert um sie und dann plötzlich den Überpapa spielt, der alles macht und sich um alles kümmert?

Natürlich, jetzt bemüht er sich. Weil er jetzt zum ersten Mal sieht, dass es mir wirklich ernst ist, dass es so einfach nicht mehr weitergeht. Nur drängt er mich in Wirklichkeit immer mehr von ihm weg. Weil er mir die Luft zum Atmen nimmt. Weil er mich bedrängt. Gestern z.B.: er geht zu seinem Bruder. Er will mir den Abstand und die Zeit geben, die ich brauche um mir selber über alles klar zu werden. Und dann? Schreibt mir SMS. Ruft mich an. Schickt mir eine mail. Schreibt in unser Spielforum (!) über unsere Probleme (wo das meiner Meinung nach überhaupt nichts verloren hat...)

Vorallem, wielange ändert sich denn was? Ja, jetzt überhäuft er mich (oder uns) mit seiner Aufmerksamkeit. So sehr, dass es schon wieder zuviel des Guten ist. Und wie schaut es dann in zwei, drei Wochen aus? Wieder wie vorher? Ändert es denn wirklich auf Dauer etwas?

Es ist alles beschissen zur Zeit...

20
Aug
2008

Ach, da war ja noch was...

...scheint, als wäre ich momentan an dem Punkt, wo mir wirklich nur noch die negativen Sachen einfallen... kein gutes Zeichen...

Im vorigen Beitrag hat das liebe Sternchen im Kommentar geschrieben, dass es nicht gut ist, wenn immer nur einer zurückstecken muß... da sind mir wieder einige Sachen eingefallen...

Als erstes eben die Hobbies. Er hat keine. Ich habe welche, was oft zu Diskussionen führt, weil ich dann ja eben KEINE Zeit mehr für ihn habe... als würde es einen Unterschied machen, wenn er vorm Fernsehen liegt, kann es ihm doch egal sein, ob ich daneben lesen, häkel oder sonst was tu... aber egal, eigentlich wollte ich zu etwas anderem...

Thema: Fortgehen...
Ich gehe ganz gern mal tanzen. Oder besser, ich GING FRÜHER mal gerne tanzen... Nun ist es ja so, wenn ich mit FREUNDINNEN (also NICHT alleine) tanzen gehen will führt das jedesmal zu einem Streit. Weil ich mich so auftakel (ich zieh mich an wie immer... aber egal), weil ich mich schminke (was ich für ihn NIE mache - ja klar, weil es ihm eh nicht auffällt...) und nun kommt das BESTE: Es könnte mich ja wer anbaggern !!! Ich mein hallo ?!? Geht´s noch gut ??!!?? Aber Hauptsache wenn ER fortgeht, sind IMMER Weiber dabei, die sie irgendwo kennen lernen... Was natürlich was ganz anderes ist... zum Kotzen... die ganze Situation...

Geständnisse, die Zweite...

Vielleicht liegt es ja wirklich an mir... momentan weiß ich einfach nicht, was ich will... oder was ich machen soll... Ich fang jetzt einfach mal damit an, meine momentane Situation zu erklären:

Jetzt bin ich seit 5 Jahren verheiratet. Eigentlich hatten wir das, was man allgemein eine gute Beziehung nennt. Mal die kleineren Krisen und Streiterein, aber im Großen und Ganzen glücklich. Seit einiger Zeit schon merke ich aber, dass ich nicht wirklich glücklich bin. Woran es liegt? Keine Ahnung. Eigentlich ist er doch ein guter Mann, er misshandelt uns nicht, er bringt das Geld nach Hause und versauft oder verspielt es nicht, er geht nicht fremd (jedenfalls wüßte ich nichts davon...). Trotzdem macht er mich nicht wirklich glücklich...

Es sind so die Kleinigkeiten im Alltag, die mich immer mehr stören... Ein paar Beispiele:

Ich frage, was ich kochen soll. Einfache Frage sollte also auch eine einfache Antwort geben... Nein, seine (Standard)Antwort: Was gutes...

Ich frage, was wir am Wochenende machen könnten. Antwort: ich weiß nicht, was willst du denn machen...

Ich erzähle ihm ganz stolz, dass ich endlich abgenommen hab (mittlerweile fast 10 Kilo). Seine Reaktion: Ja, schön...

Er fragt mich (zur Abwechslung mal...) wie mein Tag war. Ich sag ihm, dass ich zur Zeit wahnsinnigen Stress in der Arbeit hab. Antwort: Stress hat man nicht, Stress macht man sich (achja, natürlich, überhaupt in meinem Beruf, wo ich TERMINARBEITEN hab...)

Wir reden über Arbeitszeiten. Er meint, diese Woche müsse er auch Freitag arbeiten gehen. Ich sag darauf, ich muß ja auch Montag bis Freitag arbeiten muss. Seine Antwort: naja, die 20 Stunden hab ich schon am Dienstag...


Ich hab einfach das Gefühl, ich werde nicht ernst genommen. Was mach ich denn schon den ganzen Tag? Ich geh ja nur 20 Stunden arbeiten, gehe einkaufen, bring die Kleine in Kindergarten und hol sie wieder ab, koche, wasche die Wäsche usw... Also, von was bin ich dann am Abend wohl müde ?!?

Letzten Donnerstag hatten wir ein Gespräch... mehr oder weniger... eigentlich haben wir uns nur gegenseitig unsere Fehler an den Kopf geworfen... Und jetzt umwirbt er mich. Kümmert sich um das Kind. Will mit mir was trinken gehen. Aber irgendwie kann ich ihn nicht an mich ranlassen. Ich frag mich echt, wo mein Problem ist. Aber es geht einfach nicht. Wobei wir wieder beim ernstnehmen wären... Ich hatte ihn gebeten, eine Woche zu seinem Bruder zu gehen. Ich war/bin der Meinung, dass uns beiden der Abstand gut tun würde. Aber das versteht er nicht, vielleicht will er es auch einfach nicht verstehen... Aber so entfernen wir uns immer mehr voneinander. Ich merke immer mehr, wenn er einen Schritt auf mich zumacht, mache ich zwei zurück. So geht es nicht weiter...

Aber soll ich jetzt wirklich einen Schlussstrich drunter ziehen? Ich meine, wir sind verheiratet, wir haben ein Kind. Und wenn es nun wirklich nur eine Phase ist? Wenn ich es dann bereue? Aber wenn wir so weitermachen, kommt es vielleicht so weit, dass wir uns gegenseitig hassen...

Und so sitze ich hier herum, zerbreche mir den Kopf und komme doch zu keiner Lösung...

16
Aug
2008

Geständnisse...

Momentan plagt mich akute Unlust. Irgendwie läuft einfach nichts rund zur Zeit...

Ich habe mir vorgenommen, wieder regelmäßiger in meinen Blog zu schreiben, da mir schreiben normalerweise dabei hilft, Gedanken zu ordnen, Streß abzubauen usw. Nur kann ich mich momentan kaum aufraffen. Zu garnichts. Meine Laune ist auf dem absoluten Tiefpunkt.

Liebste Schwester Rose: Es ist wohl an der Zeit, dass wir endlich mal wieder reden. Es ist an der Zeit, dass ich endlich mal rede. Die letzen Wochen habe ich mich immer mehr von allem und jeden zurückgezogen. Vor einigen Tagen habe ich angefangen zu reden und damit ist etwas ins Rollen gekommen, dass ich kaum noch aufhalten kann... Ich möchte nicht, dass du dir Sorgen machst. Aber ich möchte, dass du deine Schwester wieder kennen lernst. Denn momentan kennt mich keiner... noch nicht mal ich selbst...

Liebste Läster: Es gibt da ein schönes Sprichwort Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum. Ich lebe meinen Traum seit einigen Jahren. Nur habe ich mich selbst dabei verloren. Nun fange ich an, mich selbst wieder zu finden. Und das ist eine schöne und schmerzhafte Erfahrung zugleich. Ich hoffe, egal wie es weitergeht, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren.

Ich habe so viele Gedanken im Kopf, die ich kaum ordnen kann. Ich habe das Bedürfnis auszubrechen und gleichzeitig möchte ich einfach nur auf der Stelle treten. Ich möchte mich selbst wieder finden und habe doch Angst vor dem Ergebnis. Ich möchte Klarheit und ziehe doch die Unkenntnis vor.

Dieses Lied trifft meine Laune eigentlich ganz gut:


Alltagswahnsinn
Arbeit oder so
Briefe an Papa
Dies und Das
Kindermund tut Wahrheit kund
Mama-Blues
Mein Senf dazu...
Sachen zum Lachen
Seelenchaos
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