14
Dez
2007

Wie bitte???

Aus einer heutigen Zeitung: "Arbeitslosengeld zu hoch: Kein Anreiz, neuen Job anzunehmen"
Gut, es gibt genug Leute die das ausnutzen, aber wie wäre es mit einer anderen Variante: "Gehälter zu niedrig: Kein Anreiz, arbeiten zu gehen"
Weiter heißt es in diesem Artikel:"Nach fünf Jahren Arbeitlosigkeit erhält man in Österreich noch immer stolze 51 Prozent seines letzten Nettogehalts". Auch sehr schön. Wenn jetzt Otto-Normalverbraucher, nein besser Otto-Normalverdiener, arbeitslos wird und man geht (großzügig) von einem Nettogehalt von 1000 Euro aus, dann sind 51 Prozent etwas mehr als 500 Euro. Wer bitte kann davon leben? Also gefällt mir meine Variante der Schlagzeile besser!
Bevor hier also groß über die Höhe des Arbeitslosengeldes gestritten wird, wäre es an der Zeit, die Gehälter an die Lebenskosten anzupassen! Und zwar ALLE Gehälter, und nicht nur die von den Großverdienern!
BigSista79 - 15. Dez, 09:50

Da hast du recht...

... ich frage mich jedes Monat auf´s Neue, wie die unzählen anderen Singles ihr Leben finanzieren, und dann vielleicht noch Geld für Kino oder für´s Ausgehen übrighaben.
Ich für meinen Teil habe nach Abzug der Fixkosten genau 40 Euro zur Verfügung, mit denen ich neue Kleidung kaufen muß, oder Dinge, die man im Haushalt so braucht. Geld zum "Verprassen" (also Kino und Co) habe ich nicht, und auch nicht zum Sparen, falls mal was kaputtgeht (Waschmaschine und Co). Und ich verbringe 40 Stunden in der Woche im Büro und arbeite...

Ich muß theoretisch meinen Chefs die Füsse küssen und beten, daß sie niemals auf die Idee kommen werden Personal einsparen zu müssen... denn vom Arbeitslosengeld könnte ich noch nicht mal meine Fixkosten bezahlen. Alleine die Mieten (und du weißt, daß ich eine Einzimmer-Wohnung habe) verschlingen fast die komplette Summe, dann noch Strom und Gas dazu (was ja auch wieder teurer wird) und schon ist das Arbeitslosengeld weg - Essen und Co würden dann in die Schuldenfalle führen...

Aber, es ist ja nichts Neues, daß die Politiker und hohen Tiere hier in Österreich groß reden. Wer über 2000 Euro monatlich verdient (für was, weiß ich nicht), der kann natürlich auch mit Arbeitslosengeld gut leben...


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